Unter dem Motto „Zusammen die Zukunft gestalten!“ verwandelte sich der Campus der Leibniz Universität Hannover Ende September in einen lebendigen Think Tank für Handwerk und Technologie. Knapp 130 Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutierten drei Tage lang über die digitale Transformation des Handwerks.
Die Eröffnungsworte von Thomas Gehre, Präsident der Handwerkskammer Hannover, setzten den tongebenden Rahmen: „Innovation braucht neugierige, offene und mutige Menschen – genau das zeichnet unser Handwerk aus.“ Die BIT-Beraterinnen und Berater seien dabei entscheidende Impulsgeber, die technologische Entwicklungen für die betriebliche Praxis greifbar machen.
KI als Game-Changer für handwerkliche Betriebe
Ein zentrales Thema der Tagung war die Nutzung Künstlicher Intelligenz im Handwerksalltag. Die vorgestellten Praxisbeispiele zeigten, wie KI-gestützte Lösungen von der Auftragsplanung bis zur Kundenkommunikation neue Effizienzpotenziale erschließen. „Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältiger als viele vermuten würden“, so das Resümee eines Teilnehmers.

Vernetzung schafft sichtbare Ergebnisse
Beim begleitenden Fachforum demonstrierten Handwerksbetriebe und Forschungseinrichtungen bereits erfolgreiche Kooperationen. Besonders beeindruckte das Projekt eines Friseurmeisters, der aus Haarschnitten Filtersysteme für Gewässerschutz entwickelt hat. Solche Innovationen entstünden „durch den Dialog zwischen Werkbank und Wissenschaft“, wie ein Organisator betonte.
Die Veranstaltung bewies erneut: Der regelmäßige Austausch zwischen traditionellem Handwerk und modernster Technologie ist kein Widerspruch, sondern treibt die nachhaltige Zukunftssicherung der Branche voran. Die konstruktive Atmosphäre und zahlreiche konkrete Kooperationsansätze ließen alle Beteiligten mit neuen Perspektiven in den Arbeitsalltag zurückkehren.
